Ergebnis: Mehr als Atheisten und Religiöse gaben Agnostiker an, mit Entscheidungen lange zu zögern und zu hadern. Eine solche Unentschlossenheit ist mit Ängsten und Depressionen verbunden. Die aktuelle Studie bestätigte das: Agnostiker beschrieben sich als emotional instabiler. Außerdem suchten sie vermehrt »nach Alternativen im Leben«. Darin zeigt sich einerseits ihre ausgeprägte Offenheit, aber auch ein Hang zu Perfektionismus und Unzufriedenheit.
Das passt zu einer weiteren Eigenheit von Agnostikern: Sie neigten weniger als Gläubige und Atheisten dazu, sich selbst durch eine rosarote Brille zu sehen. Die religiösen Befragten etwa hielten sich für besonders sozial – zu Unrecht, wie frühere Studien bereits belegten. Allerdings tut eine solche verzerrte Selbsteinschätzung in der Regel eher gut. Agnostiker dagegen machen sich das Leben schwer, indem sie sich nicht so leicht zufriedengeben: nicht mit sich selbst und nicht mit einer Glaubensentscheidung.
Na dann versuche doch mal, deine gerade gemachte Aussage zu belegen, wenn du hier schon mit “durchgedribbelter” Logik daherkommst. (Was auch immer das bedeuten soll) Ansonsten, siehe oben.
“durchgedribbelt” ist slang, der auf ich_iel üblich ist. Es heißt “durchgespielt, auf höchster Ebene vollendet” und ist immer ironisch gemeint.
Du hast in deinem Post schon ausgeführt, wofür ich zu müde war um es zu schreiben - Nichtexistenz muss nicht bewiesen werden.
Nichtexistenz kann sogar nicht bewiesen werden. Man kann auch nicht 100% sicher beweisen, dass es kein Einhorn auf dem Mars gibt.
Das setzt Empirizismus axiomatisch als deine einzige epistemologische Grundlage voraus.
Aber selbst in der reinen Mathematik gibt es immer Aussagen die wahr sind, aber die nicht bewiesen werden können. Man könnte meinen, in der sterilen Mathematik wo alles aus axiomen mechanisch deduktiv folgen muss, da müsste doch alles beweisbar sein?
Dachte der Hilbert auch, aber das Hilbert Programm der Mathematik ist krachend gescheitert mit dem Beweis der Gödelschen Unvollständigkeitssätze. Und die beweisen, dass jedes hinreichend komplexe logische system (vereinfacht gesagt, es reicht darin nur rechnen zu können, mehr nicht) blinde Flecken enthält - Aussagen die innerhalb des Systems nicht bewiesen werden können.
Warum glaubst du, dass unser Framework in den Naturwissenschaften vollständig ist? Empirizismus arbeitet unter den praktischen Beschränkungen von dem was wir messen können, sagt aber nichts über den ontologischen und epistemologischen Status von allen Dingen und Sachverhalten, die außerhalb der verfügbaren Werkzeuge liegen, die wir zur Verfügung haben.
Viele Grüße, Ein “überzeugter Agnostiker”
PS: die Demut zu sagen “ich weiß es nicht” oder “man kann es nicht wissen” ist heute eine leider seltene Tugend. Wäre vielleicht auch für andere Themen angebracht. Man muss nicht zu allem eine “ja/nein” Meinung haben.
PS 2: Wenn man sich mit Grundlagen der Logik und Wissenschaftstheorie intensiv genug beschäftigt, wird man fast automatisch Agnostiker.
Eine ganze Menge Wörte, die meiner Einschätzung nach wenig damit zu tun haben, was ich gesagt habe, nämlich die einfache Tatsache, dass man, ums auf Englisch zu sagen „can’t prove a negative“.
Als Zweitsprachler ist es mir aber zu schwierig hier ein richtiger Antwort zu geben.
Überhaupt mag ich deine Art nicht, wie du unterstellst was ich finde, zum Beispiel:
Sowas würde ich nie sagen. Wenn du eine Diskussion mit jemanden führen möchtest, ist es besser erst mal dem Anderen zu fragen was er findet, und ihm nicht nicht seine Meinung zu diktieren. Schönen Abend noch.
Oops, sorry, da habe ich den falschen Baum angebellt.