Wir sind zwar Umfragen gewöhnt, aber der Gag ist ja, dass bei solchen Techniken es total egal ist, was der zufällige Lette oder Günther aus Duisburg denkt. Am Ende kennen eh nur ein ganz paar Experten den aktuellen Stand der Atomforschung und können realistisch betrachten, wie die Reise die nächsten 20 Jahren hin geht.
Das merkt man auch an dem geringen Teil “keine Auswirkungen”: Selbst wenn morgen der große Durchbruch in der Atomtechnik verkündet würde, die Chancen sind nicht klein, dass das in 20 Jahren absolut keine Auswirkungen haben wird, weil die Reaktoren dann noch im Bau sind.
Das ist halt dafür relevant, ob die Bevölkerung dahintersteht. Die CDU wäre ganz sicher nicht aus dem Ausstieg vom Atomausstieg ausgestiegen, wenn das in Deutschland nicht populär gewesen wäre. Vermutlich hätte man auch nicht Ende der 80er komplett aufgehört, neue Atomkraftwerke zu bauen, wenn das nicht so unpopulär gewesen wäre.
Einstellungen zu erneuerbaren Energien wurden auch erfragt. Es ergaben sich auschließlich positive Einstellungen und kaum Länderunterschiede. Deswegen zeige ich die Grafik zu Erneuerbaren nicht.
“Trotz des internationalen Rechtsrucks sind die Einwohner alle EU-Länder erneuerbaren Energien gegenüber mehrheitlich positiv eingestellt” ist durchaus auch eine Information. Nachrichten müssen ja nicht immer nur Hiobsbotschaften sein …
Interessant, dass Österreich das skeptischste Land ist.
In Österreich ist Anti-Akw-sein politischer Konsens, egal ob KPÖ oder FPÖ.
OK, aber warum? Warum ist das in Österreich so anders als in allen anderen Ländern? Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass die österreichischen Konservativen+Rechten einfach schlauer sind als anderswo …
Weil die keine Atomlobby haben, würde ich raten
Im Gegensatz zu jedem anderen EU-Land, inklusive mehreren mit deutlich weniger Einwohnern?
Weiss nicht, muss irgendwie am Inhalt der konsumierten Medien liegen