Warum wohl? Könnte die Quasi-Abwesenheit von ÖPNV auf dem Land vielleicht ein Grund sein?
Deutschlandticket ist schön, wenn man nur vor die Türe geht und drei Häuser weiter eine Haltestelle hat, an der alle fünf Minuten was abfährt. Für Leute auf dem Land ist das eben keine Option.
Und auch der Punkt Hybrid-Verkehr schmerzt hier. Warum kann man die Park+Ride Anbindung hier nicht so machen wie anderswo? Wenn ich zum P+R fahre und das Auto dort abstelle (WESENTLICH schneller als irgendein Bus, der auf seiner stundenlangen Tour vom zentralen Busbahnhof der Gegend zu dem in der Stadt an jeder Milchkanne hält), dann kommt da alle 20 Minuten eine Bahn, die immer noch eine Ewigkeit bis in die City braucht. Amsterdam: Runter von der Autobahn, rauf auf den P+R, rein in die Bahn, und in wenigen Minuten ist man in Amsterdam Centraal.
Letztendlich ist das DE-Ticket eine Subventionierung der Stadtbewohner auf Steuerzahlerkosten.
Eben. Deswegen subventionieren die Führerscheine. Das kostet wahrscheinlich nicht mal ein tausendstel eines flächendeckenden ÖPNV.
Ist bei mir genau so. Wenn ich nur mal kurz in die Stadt will, der Bus aber nur alle 2h fährt ist das halt kacke.
@dubak @cows_are_underrated Wird noch bescheidener wenn er nicht mal aller zwei Stunden fährt und die Nutzung des ÖPNVs bedeutet das man gewaltige Umwege fährt.
Allen Schülern die mit dem Bus fahren müssen wurde ein Deutschlandticket versprochen. Deshalb bekamen sie keine von den alten Karten mehr. Das war vor ein oder zwei Jahren. Die fahren immer noch mit dem auf Ende 2023 befristeten Ersatzticket.
Ich habe in meiner Schulzeit noch ein DE Ticket zum Schluss bekommen.
Kann ich hier nicht bestätigen, alle kinder haben ein deutschlandticket
@Feddinat0r @bjoern_tantau Hier in Heidelberg gibt es da verschiedene Möglichkeiten. Aber die meisten Schüler haben ein ermäßigtes Deutschlandticket. Auch weil alles andere teurer wäre.
Zu Zeiten des 9€ Tickets hab ich noch in der Eifel gearbeitet. Hab damals einen Kollegen gefragt: „Und, anreise ab morgen mit dem Bus?“ Seine Antwort war „Statt 10 Minuten mit dem Auto eine Dreiviertel Stunde mit dem Bus? Ich glaube nicht.“
Das Ticket kann auf dem Papier ein noch so gutes Preis-Leistungsverhältnis haben - das Netz im ländlichen ist Dreck geblieben.
Ich will das nicht bestreiten, und verstehe was ein Wunder Punkt das ist. Ich will gar nicht gegen dich schießen, wenn ich mal die Gegenseite erwähne:
Großstadt mit viel zu viel Verkehr. Um einmal quer durchzukommen brauche ich im Berufsverkehr mindestens 45 min mit dem Auto und habe dann immer noch keinen Parkplatz. Das ist einfach keine Alternative, wenn ich stattdessen einfach 6 Stationen U-Bahn fahren kann.
Klar ist es ein schönes Gefühl wenn man eine Waschmaschine transportieren kann. Aber was ist mit der Oma die sturzbesoffen nach Hause will?
Hatte mal einen neuen Job über die Bundeslandgrenze hinweg. Mit dem Auto 10 Minuten und mit Öffis 2 Stunden plus Fußweg.
Warum zieht man aufs Land?
(ernst gemeinte Frage, ich weiß es wirklich nicht)
vielleicht weil man weit weg von allem sein möchte?