Und es wird sich wieder nichts ändern… Selbst wenn es Europa auf 100% erneuerbare Energie schafft, werden die USA, Indien, China und andere Länder weiterhin umso mehr Schadstoffe auswerfen…
Und dieser Fakt demotiviert so stark…
Ja, wenn man das Klima räumlich trennen könnte, sähe die Sache ganz anders aus!
Dann würd’s uns noch viel härter treffen
China baut seine erneuerbaren radikal aus, die haben halt nen wachsenden Energiebedarf, der zum großen Teil in die Produktion von Exportgütern gesteckt wird. Der Konsum findet ja dennoch z.b. hier statt und der Anteil an erneuerbaren wächst dort trotzdem jedes Jahr… Wir haben ohnehin den Kipppunkt erreicht dass erneuerbare mit Speichern weltweit günstiger sind, als fossile oder atom, genau so ist es mit Mobilität und ggf schon mit heizen, die erneuerbaren werden sich durchsetzen egal ob sich irgendwelche Länder viel oder wenig für Klimaschutz einsetzen. Ob das ausreicht, sei dahingestellt…
Aber, aber, aber Atom und saubere Kohle. Die sind doch so günstig und sauber.
Dann kann man die Emissionen mit einem entsprechendem CO2-Zoll bei Import in die EU bestrafen. Dann haben heimische Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und Unternehmen aus Ländern, die konsequent dekarbonisieren.
Das braucht natürlich Transparenz entlang der Lieferkette, und zumindest in Deutschland wollen die einschlägigen Lobbys leider keinen Wettbewerbsvorteil durch Qualität und Nachhaltigkeit entwickeln, sondern lieber kurzfristig mehr Profite machen und dann im Preiswettbewerb zerstört werden.
Und Klimaschutz würde sich wahrscheinlich aus gesamt gesellschaftlicher Sicht trotzdem lohnen. Siehe z.B. diese Studie, die letztens hier im WRINT: Wirtschaftskunde Podcast besprochen wurde.
Does Unilateral Decarbonization Pay For Itself?
This paper shows that unilateral decarbonization pays for itself in large economies. We estimate economic damages from global temperature shocks and combine them with a climate-economy model to construct Domestic Costs of Carbon: $226 per ton for the United States and $216 per ton for the European Union. When compared to marginal abatement costs, these values imply over 80% unilateral decarbonization for both economies, an order of magnitude larger than under conventional damages estimated based on local temperature.
Naja, wenn du aber berücksichtigst, dass Europa sich im Vergleich am schnellsten aufwärmt, könnte dieser Vorteil wieder irrelevant werden, da dann die Schäden hier im Vergleich größer sind, z.B. im Agrar-Bereich etc…
Ich habe vor Jahren (definitiv vor dem Ukraine-Krieg und Trump 2.0) sinngemäss folgends gelesen:
Unter Wissenschaftlern ist das “pessimistische” Szenario schon längst Realität. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel: wir können langfristige Schäden/Veränderungen nicht mehr abwenden, selbst wenn wir jetzt sofort globalen Ökototalitarismus* einführen. Es ist “nur” noch eine Frage wie schlimm es wird.
=> Also, im Pessimismus/Realismus nie den Optimismus vergessen.
Da gibt es überhaupt keinen Zweifel: wir können langfristige Schäden/Veränderungen nicht mehr abwenden, […] Es ist “nur” noch eine Frage wie schlimm es wird.
Und genauso zweifellos wird es noch schlimmere Folgen haben den CO₂-Ausstoß noch mehr zu erhöhen und weniger schlimme Folgen wenn man ihn verringert. Aufgeben hilft nur den Ausbeutern die Zukunft noch mehr auszubeuten.